Der „Kübeli-Hype“ überrollte uns bevor er wirklich da war. Eigentlich hirnrissig, Produkte nur wegen ihrer ansprechenden Verpackung zu kaufen, aber was muss das muss. Ein „Kübeli“ ist halt etwas Schönes. Geht leicht zu öffnen, einfach wieder zu verschliessen, im Kühlschrank oder im Vorratsraum ordentlich zu stapeln und nach dem Leeren ist ein „Kübeli“ zudem ideal zum Wiederverwenden. Heute schreit ja alles nach Recycling. Und in unserer Wegwerfgesellschaft – sind wir der Meinung – können wir uns richtig cool nennen ein Schritt dagegen zu machen. Back to the roots, etwas wieder verwenden, flicken und sich erneut daran freuen. Wie auch an unseren alten Autos im Stall. Der rote Faden in unserem Leben.
Doch eigentlich wollen wir ja keine Ode an das Kübeli richten – obwohl es wirklich sehr schön geworden ist. Eigentlich ist es noch viel mehr der Inhalt, der uns an diesem speziellen Becher fasziniert. Er ist sauer und süss, feucht und deliziös. Es ist ein wahres Wunderkraut, geschickt dargeboten als Finger-Food, wir nennen es Finger-Chruut. Oft lange unterwegs in unseren alten und etwas neueren Kutschen, beruflich und privat, sind Tupperwaren oft unsere Begleiter. Etwas Frisches zu essen ist doch immer noch schöner als die „gummigen Tankstellenbrötli“. Gerade beim langen Sitzen im Auto soll es praktisch und trotzdem bekömmlich sein. Was manchmal gar nicht so einfach ist. Aber das Wunder-Kraut hat einfach alles, was das Herz begehrt. Und so darf es ab sofort nicht mehr fehlen, in der Mittelkonsole unseres Gefährtes. Wir tüfteln derweil an einer „Kübel-Halterung“ fürs Motorrad. Damit auch da das Vitalkraut nicht fehlt. Und wer weiss, vielleicht können die Biker unter euch die einmal bei den Schöni’s beziehen. Doch den Suurchabis gibt es jetzt schon. Und jeder Tag, den Sie ohne ihn verbringen wird ein verlorener Tag sein. „Hätte ich es doch schon viel früher probiert“, werden Sie sagen, wenn Sie das erste Mal Ihre Finger in das Kübeli gesteckt und einen Büschel vom gesunden, leckeren Kraut zu Ihrem Munde geführt haben.
Wir erzählen wirklich keinen „Kabis“ – wir essen ihn viel lieber.
En Gruess und e schöne Tag
Heinz und Andrea
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